Diphtherie ist eine Infektionskrankheit der Atemwege (oder seltener der Haut), die durch Bakterien verursacht wird. Sie wird von Mensch zu Mensch durch Tröpfcheninfektion (enger Kontakt mit infizierter Person, Niesen, Husten) übertragen.
Was ist Diphtherie?
Diphtherie ist eine Infektionskrankheit der Atemwege (oder seltener der Haut), die durch Bakterien verursacht wird. Sie wird von Mensch zu Mensch durch Tröpfcheninfektion (enger Kontakt mit infizierter Person, Niesen, Husten) übertragen.
Diphtherie äussert sich durch angina-ähnliche Symptome und weiss-gräuliche Beläge im Rachen. Der Gesundheitszustand der Patientin / des Patienten kann sich rasch verschlechtern und lebensbedrohliche Komplikationen nach sich ziehen, da der Erreger ein starkes Gift freisetzt, das wichtige Organe wie das Herz schädigen kann.
Die Behandlung von Diphtherie wird von der Ärztin oder dem Arzt veranlasst und umfasst ein Gegenmittel (Diphtherie-Antitoxin), welches das frei zirkulierende Gift neutralisiert sowie die Gabe von Antibiotika zur Bekämpfung der Bakterien. Erkrankte werden isoliert und müssen sich mehrere Wochen schonen. Kontaktpersonen werden medizinisch untersucht, vorsorglich behandelt und erhalten, falls erforderlich, eine umgehende Nachhol- oder Auffrischimpfung.
Bei der Rachendiphtherie verläuft die Erkrankung trotz medizinischer Behandlung in 5 bis 10% der Fälle tödlich.
Laut BAG (Bundesamt für Gesundheit) sind folgende Personen besonders gefährdet:
Diphtherie kommt weltweit vor.
Aber dank Impfungen ist diese Krankheit in vielen Ländern verschwunden.
In den vergangenen Jahren wurden in der Schweiz nur vereinzelt Diphtheriefälle registriert, doch im Jahr 2022 stieg die Zahl der Erkrankungen deutlich an. Betroffen waren fast ausschliesslich Personen mit unvollständigem oder unbekanntem Impfstatus.