Poliomyelitis (Kinderlähmung) ist eine virale Infektionskrankheit, die durch direkten Kontakt übertragen wird: Tröpfeninfektion, kontaminiertes Wasser und Lebensmittel sowie schmutzige Hände.
Was ist Polio?
Poliomyelitis (Kinderlähmung) ist eine virale Infektionskrankheit, die durch direkten Kontakt übertragen wird: Tröpfeninfektion, kontaminiertes Wasser und Lebensmittel sowie schmutzige Hände.
Eine ursächliche antivirale Therapie steht nicht zur Verfügung; die Behandlung beschränkt sich auf die Linderung der Symptome. Auch Jahrzehnte nach der Infektion kann ein Post-Poliomyelitis-Syndrom mit Muskelschwäche und Schmerzen auftreten.
Die durch Polio verursachte Lähmung kann auch das Atemzentrum erreichen. In weniger als 1% der Infektionsfälle wird das zentrale Nervensystem angegriffen, was zu einer vollständigen Lähmung einzelner oder mehrerer Muskeln führen kann.
Bei einigen Patienten führt die Krankheit nicht zu Lähmungen, es kann sich jedoch eine Hirnhautentzündung entwickeln.
Im Jahr 1988 machte es sich die WHO (Weltgesundheitsorganisation) zur Aufgabe, Polio weltweit auszurotten. Aktuell gelten vier Regionen der Welt als frei von den Wildtypen des Poliovirus: Europa, Amerika, Afrika und der Westpazifik.
Mutierte Abkömmlinge von Impfstämmen sind in Gebieten mit niedrigen Impfraten immer noch vorhanden.
Der letzte Fall von Poliomyelitis-Virus in der Schweiz war im Jahr 1982. Obwohl man das Virusvorkommen in vielen Ländern stoppen konnte, muss weiterhin auch in poliofreien Ländern dagegen geimpft werden.